Unser Aktivstall-Konzept
Als moderner Aktivstall für Pferde ist es unser Ziel, Pferden ein artgerechtes Leben in Bewegung, Freiheit und Gemeinschaft zu ermöglichen.
Unser Aktivstall bietet großzügige Weiden, offene Stallflächen und zahlreiche Möglichkeiten zur Beschäftigung die den natürlichen Bedürfnissen der Tiere gerecht werden. Der Lukasenhof ist nicht nur ein Ort für die Pferde, sondern auch für ihre Besitzer und alle, die eine Liebe zu diesen faszinierenden Tieren teilen.
Du hast Fragen zum Thema Aktivstall-Konzept?
Wir haben dir die wichtigsten Fragen einmal zusammengestellt.
Was ist eigentlich ein Aktivstall?
Ein Aktivstall beruht auf dem Offenstall-Konzept und ist eine Weiterentwicklung des dessen. Durch das hinzufügen technischer Aspekte kann nun auf jedes Pferd individuell eingegangen werden.
Das Konzept eines Aktivstalls ist in verschiedene Funktionsbereiche aufgeteilt. Dazu zählen eine Liegehalle, ein Sandplatz zum Wälzen, einer Wasserstelle sowie Automaten für Rau- und Kraftfutter, sowie einer großen Weide. Die Pferde müssen zum erreichen dieser Funktionsbereiche also aktiv werden und Strecke zurücklegen.
Dieses Konzept spiegelt somit die natürlichen Lebensgewohnheiten der Pferde wieder.
Wie funktioniert das ganze?
Die Pferde tragen einen Chip, entweder in einem Halsring oder einem Band um das Bein, bei sich. Auf diesem Chip sind die individuellen Futterinformationen des jeweiligen Pferdes gespeichert. Der Computer passt die Portionsgröße an die Häufigkeit des Betretens der Kraftfutterstation an. Dadurch ist nachzuverfolgen, wie häufig ein Pferd in der Kraftfutterstation war und ob er seine gesamte Tagesration vollständig abgeholt hat.
Vor- und Nachteile eines Aktivstalls
- Durch die naturnahe Haltungsform kommen Verhaltensstörungen nur äußerst selten vor
- Der ständige Kontakt zu den Artgenossen fördert die Ausgeglichenheit und die Zufriedenheit der Pferde
- Die über den Tag verteilte Futterportionierung ist gut für den Pferdemagen und beugt Koliken, Magengeschwüren und anderen Magen-Darm-Problemen vor.
- Aufgrund guter Luftverhältnisse kommen Lungenpobleme nur selten vor.
- Hufeisen auf den Hinterhufen ist aufgrund des Sicherheitsrisikos nicht immer erlaubt.
- In einer Herde gibt es eine Rangordnung. Bis diese geklärt ist, kann es zu Verletzungen kommen.
Eingliederung neuer Pferde
Ein neuer Stall und eine neue Herde sind mit vielen neuen Eindrücken verbunden und können sehr überwältigend sein (nicht nur für den Pferdebesitzer!). Daher kommt das Pferd zunächst in eine „Integrationsbox“. Dies ist in unserem Fall eine großzügige Paddock-Box in der großen Liegehalle. Dies ermöglicht den Sichtkontakt und das beschnuppern mit den anderen Pferden, ohne die Rückzugsmöglichkeit bei aufdringlichen Kollegen aufzugeben.
Nach einigen Tagen kann das neue Pferd tagsüber bereits in der Herde mitlaufen. Nachts verbringt es aber noch in der Box, um in Ruhe die Eindrücke zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen.
Wann das neue Pferd auch nachts nicht mehr in die Box muss und komplett eingegliedert ist, ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich und wird demnach auch entsprechend individuell gehandhabt.
Die verschiedenen Funktionsbereiche
Große Liegehalle
Die 300m² große Liegehalle bietet genügend Platz für die ganze Herde. Darüber hinaus steht auf der zweiten Ebene eine weitere kleine Liegehalle zur Verfügung.
Das Waldboden-Einstreu, welches in beiden Liegehallen verwendet wird, ist natürlich, weich und saugstark und bietet optimalen Komfort für Pferde. Es bindet Feuchtigkeit, reduziert Gerüche und schafft ein angenehmes Stallklima.
Kranken- & Integrationsboxen
Zudem stehen uns zwei Kranken- bzw. Integrationsboxen zur verfügung. Beide sind durch ein zusätzliches Paddock erweiterbar.
Jede (Paddock-)Box ist zudem mit einer Heuraufe, einer Tränke und einem Trog ausgestattet.
Kraftfuttersttation
Über die Kraftfutterstation gelangt dein Pferd entweder
- zurück in die Gruppe
- in den AdLib-Bereich
- auf die Weide
Mit jedem Durchgang gibt es eine kleine Portion Kraftfutter. Die Menge wird vom Computer selbst errechnet. Diese wird aus der individuellen und anpassbaren Tagesfuttermenge und der Häufigkeit des Betretens der Station des jeweiligen Pferdes berechnet.
Ad Libitum
Dieser private Bereich ist besonders für schwerfuttrige Pferde interessant. Über die Kraftfutterstation gelangen die Pferde in den separaten Bereich. Hier steht durchgängig Heu zur Verfügung.
Heuraufen
Die zwei großen, zeitgesteuerten Heuraufen bieten Platz für je 24 Pferde. Also reichlich Platz, auch für die rangniedrigeren Pferde in der Herde.
Zusätzlich stehen noch zwei kleine Strohraufen zur Verfügung. Diese sind jederzeit für alle Pferde zugänglich.
Weidefläche
Unsere Weide, die fast das ganze Jahr offen ist, erstreckt sich bis zum Waldrand. Lediglich in den kalten Wintermonaten wird sie zur Regeneration und aufgrund der Rutschgefahr am Hang geschlossen.
Dich interessiert wer hinter diesem Konzept steckt?
Erfahre mehr über uns und unsere Reise zum eigenen Aktivstall!
„Wenn Du ein Pferd reitest, so leihst Du dir seine Freiheit. Du darfst nicht vergessen sie ihm wieder zurück zu geben!“